undo – oder Geld vs. Arbeitsspaß

Wann immer ich im Fernsehen oder Radio etwas über burn out-Syndrom oder Aussteiger erfuhr, dachte ich mir immer, das könne mir nicht passieren. Ich mache schließlich eine Arbeit, die mir einen höllischen Spaß macht und daher ist aller Stress positiv. Das stimmte auch soweit – dann kam aber spontan und eher unerwartet die Chance auf die große Karriere. Und ich rannte blindlinks dem Geld hinterher in einen Job, von dem ich eigentlich nicht viel verstand.

Ein ganzes Jahr dauerte es, bis der Stress von positiv in negativ umschlug und meine Gesundheit zunehmend den Bach runter sauste. Und mit einem Mal fühlte ich mich ausgebrannt, müde und dachte sogar über schlimmere Sachen als spontanes Aussteigen nach.

Zeit für den großen „undo“-Knopf. „Karriere“ in die Tonne gekloppt, zurück zu dem Job, der zwar schlechter bezahlt wird aber dafür exakt das ist, was ich kann und will. Die Kündigung ist geschrieben, der neue Arbeitsvertrag so gut wie unterschrieben. Und – schwupps – gehts mit meiner Gesundheit wieder aufwärts und ich fühle mich zunehmend besser.

Merke: Ein Job der Spaß macht ist weit mehr wert als Kohle. Musste ich auch erst lernen, dass so’n blöder Spruch wie „Geld allein macht auch nicht glücklich“ ziemlich viel Sinn macht.

Somit steht der Plan fürs neue Jahr: Viel arbeiten – gerne. Aber die Arbeit muss auch Spaß machen. (Und ich will mir nicht vorschreiben lassen, wie ich mit Kollegen und Freunden umzugehen habe).

Endlich einmal Neujahrsvorsätze, die ich halten kann 🙂

In diesem Sinn: Schöne Festtage und einen guten Rutsch.

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2 Antworten

  1. Ray sagt:

    Um es mit den Worten eines der großen Wirtschaftsmogule des 21. Jahrhunderts zu sagen : „Die Schwachen gehen zuerst“.
    Auf der anderen Seite…. manchmal irren sich auch die klein.. ähm größten.

    Ralf, ich wünsche dir das sich deine Wünsche erfüllen, viel Erfolg, und viel viel Spaß.

    • CoKo sagt:

      Die Frage ist, ob es eine Schwäche ist zu gehen oder doch eher zu bleiben, weil man zu bequem ist sich neu zu orientieren 🙂

      Wie gesagt, ich denke, dass ich mit der Akzeptanz der Stelle einen Fehler machte, denn meine Fähigkeiten liegen ganz klar an anderer Stelle!

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